Rechtsprechung
   BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2004,36499
BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04 (https://dejure.org/2004,36499)
BVerwG, Entscheidung vom 02.06.2004 - 2 WDB 3.04 (https://dejure.org/2004,36499)
BVerwG, Entscheidung vom 02. Juni 2004 - 2 WDB 3.04 (https://dejure.org/2004,36499)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2004,36499) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Bundesverwaltungsgericht
  • Wolters Kluwer

    Vorläufige Dienstenthebung eines Soldaten im Zusammenhang mit einem gegen ihn eingeleiteten gerichtlichen Disziplinarverfahren - Störung oder Gefährdung der militärischen Ordnung und des Dienstbetriebes im Verwendungsbereich eines Soldaten - Beurteilung eines ...

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerwG, 06.05.2003 - 2 WD 29.02

    Gehorsamspflicht; Anschuldigungsschrift; Konkretisierung der

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Davon könnte nur bei Vorliegen von Milderungsgründen in den Umständen der Tat abgesehen werden (vgl. u.a. Urteile vom 19. Juli 1995 - BVerwG 2 WD 9.95 - <BVerwGE 103, 265 = Buchholz 236.1 § 7 SG Nr. 4 = NZWehrr 1996, 164 = NVwZ-RR 1996, 213 = ZBR 1996, 58, insoweit nicht veröffentlicht> und vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - <BVerwGE 118, 161 = Buchholz 235.01 § 106 WDO 2002 Nr. 1 = NZWehrr 2004, 31 = NVwZ-RR 2004, 46 = DokBer 2004, 1>).

    Solche Milderungsgründe in den Umständen der Tat (vgl. dazu u. a. Urteile vom 6. Mai 2003 - 2 WD 29.02 - und vom 17. September 2003 - 2 WD 49.02 - <NVwZ-RR 2004, 264> jeweils m.w.N.), die die Schuld des Soldaten deutlich mindern würden, sind vorliegend nicht ersichtlich und werden auch vom Soldaten nicht geltend gemacht.

    Insbesondere ist nicht erkennbar, dass der Soldat in einer ausweglos erscheinenden, unverschuldeten wirtschaftlichen Notlage, die auf andere Weise nicht zu beheben war (vgl. dazu u.a. Urteil vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - m.w.N.), handelte.

    Es fehlt auch an hinreichenden Anhaltspunkten für eine unbedachte, im Grunde persönlichkeitsfremde Augenblickstat eines ansonsten tadelfreien und im Dienst bewährten Soldaten (vgl. u.a. Urteile vom 9. März 1995 - 2 WD 1.95 - <BVerwGE 103, 217 = Buchholz 236.1 § 7 SG Nr. 1 = NZWehrr 1995, 61 >, vom 13. Februar 2003 - BVerwG 2 WD 33.02 - und vom 1. Juli 2003 - BVerwG 2 WD 51.02 -) oder für eine körperliche oder seelische Ausnahmesituation (vgl. Urteile vom 14. November 1996 - 2 WD 31.96 - <BVerwGE 113, 19 = Buchholz 235.0 § 34 WDO Nr. 22 = NJW 1997, 1520>, vom 13. Februar 2003 - 2 WD 33.02 - und vom 6. Mai 2003 - 2 WD 29.02 - ).

    Gleichfalls ist nicht ersichtlich, dass sich der Soldat bei seinem Fehlverhalten unverschuldet in einer außergewöhnlichen situationsgebundenen Erschwernis bei der Erfüllung eines dienstlichen Auftrages gegenübersah (vgl. dazu u.a. Urteile vom 28. Januar 1999 - BVerwG 2 WD 17.98 - und vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - ).

    Der Soldat hat auch nicht dargetan, dass der Tatmilderungsgrund eines ihn entlastenden Mitverschuldens von Vorgesetzten - etwa im Hinblick auf eine nicht hinreichende Wahrnehmung der Dienstaufsicht - (vgl. dazu u.a. Urteile vom 17. Oktober 2002 - BVerwG 2 WD 14.04 - und vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - m.w.N.) zu seinen Gunsten eingreift.

    Mögliche Milderungsgründe in der Person des Soldaten - z. B. ansprechende dienstliche Leistungen - können nach der ständigen Rechtsprechung des Senats kein Absehen von der disziplinaren Höchstmaßnahme rechtfertigen (stRspr.: vgl. Urteil vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - ).

    Der hierdurch in den Augen eines den Sachverhalt objektiv und vorurteilsfrei wertenden Betrachters (vgl. zu diesem Maßstab u.a. Urteile vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - und vom 27. November 2003 - BVerwG 2 WD 6.03 -) bewirkte allgemeine Verlust des Vertrauens in seine persönliche und dienstliche Integrität kann auch durch eine ansonsten tadelfreie Führung sowie durch ansprechende dienstliche Leistungen nicht in einer Weise ausgeräumt werden, die eine weitere dienstliche Verwendung ermöglichte.

    Denn die Bundeswehr kann, worauf der Senat in seiner gefestigten Rechtsprechung immer wieder hingewiesen hat (vgl. u.a. Urteil vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - m.w.N.), ihre Soldaten nicht ständig und überall überwachen.

  • BVerwG, 28.01.1999 - 2 WD 17.98

    Demütigung Untergebener durch Umhängen eines Schildes als Verletzung der

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Gleichfalls ist nicht ersichtlich, dass sich der Soldat bei seinem Fehlverhalten unverschuldet in einer außergewöhnlichen situationsgebundenen Erschwernis bei der Erfüllung eines dienstlichen Auftrages gegenübersah (vgl. dazu u.a. Urteile vom 28. Januar 1999 - BVerwG 2 WD 17.98 - und vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - ).
  • BVerfG, 04.10.1977 - 2 BvR 80/77

    Besorgnis der Befangenheit eines Bundesverfassungsrichters

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Die vorläufige Dienstenthebung eines Soldaten im Zusammenhang mit einem gegen ihn eingeleiteten gerichtlichen Disziplinarverfahren hat - ebenso wie das Uniformtrageverbot - nach der gesetzlichen Regelung ersichtlich zum Ziel, im Falle des hinreichenden Verdachts eines schwerwiegenden Dienstvergehens einen Zustand vorübergehend zu ordnen, der endgültig erst aufgrund eines einen längeren Zeitraum beanspruchenden förmlichen Verfahrens geregelt wird, um dadurch Nachteile und Gefahren, insbesondere für die Disziplin und die Ordnung in den Streitkräften, abzuwehren oder zu verhindern, dass vollendete Tatsachen geschaffen werden, bevor die Endentscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 4.Oktober 1977 - 2 BvR 80/77 -, <BVerfGE 46, 17 [ff.] = NJW 1978, 152 = DÖV 1977, 274>; BVerwG, Beschlüsse vom 18. April 1991 - BVerwG 2 WDB 3, 91 - <BVerwGE 93, 69 = DokBer B 1991, 289> und vom 18. November 2003 - BVerwG 2 WDB 2, 03 - m.w.N.).
  • BVerwG, 09.03.1995 - 2 WD 1.95

    Dienstvergehen - Maßnahmenmilderungsgrund - Offenbarung des Fehlverhaltens -

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Es fehlt auch an hinreichenden Anhaltspunkten für eine unbedachte, im Grunde persönlichkeitsfremde Augenblickstat eines ansonsten tadelfreien und im Dienst bewährten Soldaten (vgl. u.a. Urteile vom 9. März 1995 - 2 WD 1.95 - <BVerwGE 103, 217 = Buchholz 236.1 § 7 SG Nr. 1 = NZWehrr 1995, 61 >, vom 13. Februar 2003 - BVerwG 2 WD 33.02 - und vom 1. Juli 2003 - BVerwG 2 WD 51.02 -) oder für eine körperliche oder seelische Ausnahmesituation (vgl. Urteile vom 14. November 1996 - 2 WD 31.96 - <BVerwGE 113, 19 = Buchholz 235.0 § 34 WDO Nr. 22 = NJW 1997, 1520>, vom 13. Februar 2003 - 2 WD 33.02 - und vom 6. Mai 2003 - 2 WD 29.02 - ).
  • BVerwG, 14.11.1996 - 2 WD 31.96

    Rechts der Soldaten - Disziplinarmaßnahmen bei entwürdigender Behandlung

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Es fehlt auch an hinreichenden Anhaltspunkten für eine unbedachte, im Grunde persönlichkeitsfremde Augenblickstat eines ansonsten tadelfreien und im Dienst bewährten Soldaten (vgl. u.a. Urteile vom 9. März 1995 - 2 WD 1.95 - <BVerwGE 103, 217 = Buchholz 236.1 § 7 SG Nr. 1 = NZWehrr 1995, 61 >, vom 13. Februar 2003 - BVerwG 2 WD 33.02 - und vom 1. Juli 2003 - BVerwG 2 WD 51.02 -) oder für eine körperliche oder seelische Ausnahmesituation (vgl. Urteile vom 14. November 1996 - 2 WD 31.96 - <BVerwGE 113, 19 = Buchholz 235.0 § 34 WDO Nr. 22 = NJW 1997, 1520>, vom 13. Februar 2003 - 2 WD 33.02 - und vom 6. Mai 2003 - 2 WD 29.02 - ).
  • BVerwG, 17.09.2003 - 2 WD 49.02

    S 3-Feldwebel; Zugriff auf Vermögen oder Eigentum des Dienstherrn; Alkoholfahrt;

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Solche Milderungsgründe in den Umständen der Tat (vgl. dazu u. a. Urteile vom 6. Mai 2003 - 2 WD 29.02 - und vom 17. September 2003 - 2 WD 49.02 - <NVwZ-RR 2004, 264> jeweils m.w.N.), die die Schuld des Soldaten deutlich mindern würden, sind vorliegend nicht ersichtlich und werden auch vom Soldaten nicht geltend gemacht.
  • BVerwG, 18.04.1991 - 2 WDB 3.91

    Sanitätsoffizier - Vorläufige Dienstenthebung - Dienstpflichtverletzungen -

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Die vorläufige Dienstenthebung eines Soldaten im Zusammenhang mit einem gegen ihn eingeleiteten gerichtlichen Disziplinarverfahren hat - ebenso wie das Uniformtrageverbot - nach der gesetzlichen Regelung ersichtlich zum Ziel, im Falle des hinreichenden Verdachts eines schwerwiegenden Dienstvergehens einen Zustand vorübergehend zu ordnen, der endgültig erst aufgrund eines einen längeren Zeitraum beanspruchenden förmlichen Verfahrens geregelt wird, um dadurch Nachteile und Gefahren, insbesondere für die Disziplin und die Ordnung in den Streitkräften, abzuwehren oder zu verhindern, dass vollendete Tatsachen geschaffen werden, bevor die Endentscheidung ergeht (vgl. BVerfG, Beschluss vom 4.Oktober 1977 - 2 BvR 80/77 -, <BVerfGE 46, 17 [ff.] = NJW 1978, 152 = DÖV 1977, 274>; BVerwG, Beschlüsse vom 18. April 1991 - BVerwG 2 WDB 3, 91 - <BVerwGE 93, 69 = DokBer B 1991, 289> und vom 18. November 2003 - BVerwG 2 WDB 2, 03 - m.w.N.).
  • BVerwG, 13.02.2003 - 2 WD 33.02

    Grundsätze der Menschenführung; Grundsätze der Inneren Führung; Ehrverletzende

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Es fehlt auch an hinreichenden Anhaltspunkten für eine unbedachte, im Grunde persönlichkeitsfremde Augenblickstat eines ansonsten tadelfreien und im Dienst bewährten Soldaten (vgl. u.a. Urteile vom 9. März 1995 - 2 WD 1.95 - <BVerwGE 103, 217 = Buchholz 236.1 § 7 SG Nr. 1 = NZWehrr 1995, 61 >, vom 13. Februar 2003 - BVerwG 2 WD 33.02 - und vom 1. Juli 2003 - BVerwG 2 WD 51.02 -) oder für eine körperliche oder seelische Ausnahmesituation (vgl. Urteile vom 14. November 1996 - 2 WD 31.96 - <BVerwGE 113, 19 = Buchholz 235.0 § 34 WDO Nr. 22 = NJW 1997, 1520>, vom 13. Februar 2003 - 2 WD 33.02 - und vom 6. Mai 2003 - 2 WD 29.02 - ).
  • BVerwG, 01.07.2003 - 2 WD 51.02
    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Es fehlt auch an hinreichenden Anhaltspunkten für eine unbedachte, im Grunde persönlichkeitsfremde Augenblickstat eines ansonsten tadelfreien und im Dienst bewährten Soldaten (vgl. u.a. Urteile vom 9. März 1995 - 2 WD 1.95 - <BVerwGE 103, 217 = Buchholz 236.1 § 7 SG Nr. 1 = NZWehrr 1995, 61 >, vom 13. Februar 2003 - BVerwG 2 WD 33.02 - und vom 1. Juli 2003 - BVerwG 2 WD 51.02 -) oder für eine körperliche oder seelische Ausnahmesituation (vgl. Urteile vom 14. November 1996 - 2 WD 31.96 - <BVerwGE 113, 19 = Buchholz 235.0 § 34 WDO Nr. 22 = NJW 1997, 1520>, vom 13. Februar 2003 - 2 WD 33.02 - und vom 6. Mai 2003 - 2 WD 29.02 - ).
  • BVerwG, 19.07.1995 - 2 WD 9.95

    Recht der Soldaten: Disziplinarmaßnahmen gegen einen wiederholt Dienstgeleder

    Auszug aus BVerwG, 02.06.2004 - 2 WDB 3.04
    Davon könnte nur bei Vorliegen von Milderungsgründen in den Umständen der Tat abgesehen werden (vgl. u.a. Urteile vom 19. Juli 1995 - BVerwG 2 WD 9.95 - <BVerwGE 103, 265 = Buchholz 236.1 § 7 SG Nr. 4 = NZWehrr 1996, 164 = NVwZ-RR 1996, 213 = ZBR 1996, 58, insoweit nicht veröffentlicht> und vom 6. Mai 2003 - BVerwG 2 WD 29.02 - <BVerwGE 118, 161 = Buchholz 235.01 § 106 WDO 2002 Nr. 1 = NZWehrr 2004, 31 = NVwZ-RR 2004, 46 = DokBer 2004, 1>).
  • BVerwG, 26.09.2003 - 2 WDB 3.03

    Statthaftigkeit der Berufung vor Zustellung des Urteils; Berufung

  • BVerwG, 19.10.1992 - 2 WDB 10.92

    Vorläufige Dienstenthebung eines Soldaten wegen des Verdachtes des fortgesetzten

  • BVerwG, 27.11.2003 - 2 WD 6.03
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht